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21.02.24 –
Nach Zeugnisvergabe und PISA-Ergebnissen: Landtags-Grüne fordern umfassende Maßnahmen für mehr Bildungserfolg – grüner Dringlichkeitsantrag im Plenum am morgigen Donnerstag.
München (21.02.24/js) Freud und Leid – die jüngsten Zwischenzeugnisse in Bayern dürften eine Vielzahl an Emotionen unter Bayerns Schüler*innen ausgelöst haben. Nach den verheerenden Ergebnissen der aktuellen PISA-Studie fordern die Landtags-Grünen nun eine deutliche Verbesserung des veralteten Schulsystems in Bayern. Dazu bringt die Fraktion morgen (Donnerstag, 22. Februar 2024) den Dringlichkeitsantrag „Zeugnisglück statt PISA-Schock – jetzt umfassende Maßnahmen für mehr Bildungserfolg auf den Weg bringen!“ ins Plenum ein.
Gabriele Triebel, Sprecherin für Bildung: „Die PISA-Ergebnisse haben gezeigt, dass besonders benachteiligte Kinder und Jugendliche weiterhin im System zurückbleiben. Schule verfestigt und verschärft die sozialen Unterschiede oftmals anstatt sie auszugleichen. Wir können und dürfen es nicht zulassen, dass unser Bildungssystem weiterhin Kinder aufgrund ihrer sozialen Herkunft benachteiligt. Wir müssen dort ansetzen, wo die Probleme am größten sind."
Konkret fordern die Landtags-Grünen die Einführung eines schulscharfen Sozialindex. Dieser soll Schulen mit besonderen sozialen Herausforderungen ausfindig machen, damit sie gezielt mit zusätzlichen Ressourcen unterstützt werden können. In Bayern fehlt, im Gegensatz zu anderen Bundesländern, ein solches verlässliches Instrument zur Ermittlung des Bedarfs – die Voraussetzung für eine zielgerichtete Verteilung von Finanzmitteln. „Wir müssen jetzt die nötigen Vorbereitungen für mehr Chancengerechtigkeit treffen. Die Fehler der Söder-Regierung dürfen nicht nochmal wiederholt werden, indem Fördergelder planlos verteilt werden. Mit diesem Sozialindex können wir endlich gezielt in die Zukunft unserer Kinder investieren – und Bildungsgerechtigkeit nicht nur predigen, sondern praktisch umsetzen“, so Gabriele Triebel.
Des Weiteren fordern die Landtags-Grünen, das Programm gemeinsam.Brücken.bauen, welches ursprünglich als Reaktion auf die Bildungsherausforderungen durch die Corona-Pandemie gestartet wurde, zu modifizieren und weiter fortzuführen. Ziel soll sein, dass die Schulen ein eigenes Budget erhalten, dessen Höhe vom erarbeiteten Sozialindex abhängt. Diese Mittel sollen für Maßnahmen wie besondere Angebote im Ganztag, Begabungsförderung, Demokratiebildung oder Nachhilfe verwendet werden können. Ebenso soll der Bayerische Jugendring (BJR), der ein Kooperationspartner des Programms gemeinsam.Brücken.bauen ist, sein Sonderprogramm für Ferienangebote weiterführen können.
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