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25.11.22 –
Grüne Landtagsabgeordnete fordern Datenbank und besseren Trinkwasserschutz
Erlangen, 25.11.2022 Die Hitzeperioden der letzten Jahre mit Dürre und Starkregen haben starke Auswirkungen auf unsere Trinkwasserversorgung. Ganz konkret bekamen dies viele Menschen in Franken zu spüren, als in einigen Orten zeitweise das Leitungswasser abgekocht werden musste, um Keime abzutöten. Andernorts in Franken steigen aktuell die Trinkwassergebühren nicht nur wegen der Energiepreise, sondern auch, weil die Gewinnungsanlagen für Trockenheit und sinkende Grundwasserspiegel fit gemacht werden müssen. Und das kostet.
Die Grünen Landtagsabgeordneten in Mittelfranken haben daher Auskunft von der Bayerischen Staatsregierung über die Situation der Trinkwasserversorgung gefordert. Die Antwort fällt äußerst dünn aus. Sie lässt vermuten, dass die Kapazitäten bei den Gesundheitsämtern wie auch bei den Bezirksregierungen nicht ausreichen, um Einschränkungen und Störungen in der Wasserversorgung zu monitoren. Das ist aber die Grundvoraussetzung, damit Probleme erkannt und gelöst werden können. Darüber hinaus gebe es bisher keine zentrale Datenbank, die Auskunft darüber gibt, wie viel Grundwasser jährlich für die Nutzung entnommen wird. Auch das ergab eine Antwort des Umweltministeriums auf eine aktuelle parlamentarische Anfrage.
Daher fordert die Grüne Fraktion im Landtag ausreichend finanzielle, materielle und personelle Ressourcen: Die Gesundheitsämter und die zuständigen übergeordneten Behörden müssten besser ausgestattet werden, damit eine gesicherte Datenerhebung, Verarbeitung, Aufbereitung und öffentlicher Zugang zu den Daten gewährleistet werden könne. Hierzu haben die Grünen ein zentrales Grundwasserregister für Bayern beantragt.
Christian Zwanziger, grüner Landtagsabgeordneter für Erlangen und Erlangen-Höchstadt: „Sauberes und ausreichend verfügbares Trinkwasser ist zentral für unser Leben. Bei allem Verständnis für andere Aufgaben erwarte ich von der Staatsregierung, dass sie alles unternimmt, um bei der Trinkwasserversorgung immer vorsorgend agieren zu können. Das ist offensichtlich nicht der Fall.“
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