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30.08.19 –
Der Ochsenkopf ist der zweithöchste Berg des Fichtelgebirges und im Sommer wie Winter Anziehungspunkt für Naturfreund*innen nicht nur aus Oberfranken. Gemeinsam mit meinem Fraktionskollegen Tim Pargent aus Bayreuth habe ich die Region besucht und Vertreter*innen des Tourismusverbandes, des Fichtelgebirgsvereins und der Staatsforsten sowie grüne Kommunalpolitiker*innen getroffen.
Die Gemeinden rund um den Ochsenkopf arbeiten zusammen und haben ein gemeinsames Tourismuskonzept entwickelt. Eine wichtige Maßnahme davon: die Sanierung der Liftanlagen an der Nord- und der Südseite des Berges. Die Liftanlagen sind in öffentlicher Hand. Eine Privatisierung – bei der womöglich die Südbahn verloren gegangen wäre – wurde abgelehnt. Was ich besonders gut finde: Die Betreiber*innen wollen ohne zusätzliche Beschneiung auskommen und das Geld lieber anderweitig investieren. Sie setzten auf einen ganzjährigen Tourismus, zum Beispiel mit Wander- und Mountainbike-Angeboten im Sommer. Entgegen manch aufgeregter öffentlicher Debatte funktioniert das Nebeneinander verschiedener Nutzer*innengruppen am Ochsenkopf sehr harmonisch. Verantwortlich dafür ist, da waren sich die Anwesenden einig, der enge Dialog, egal ob im Großen – etwa bei der Planung der Wegenetze – oder im Detail, wie der Pflege der Wege.
Zum Essen haben wir uns im Gipfelrestaurant Asenturm getroffen. Bei einem Gespräch ging es dort unter anderem um die Herausforderungen der Gastronomie, den Klimawandel und den Naturschutz. Auch im Fichtelgebirge leiden die Wälder unter den heißen Sommern und sind entsprechend anfällig für Schädlinge. Nicht zuletzt ging es auch um die Mobilität im Tourismus in der Region. Die Zug-, Bus- und Radweganbindung bietet noch Potential, so das Fazit der Runde. Von Verbesserungen profitieren würden nicht nur Tourist*innen sondern natürlich auch Anwohner*innen und nicht zuletzt das Klima, das bei zu starker Erwärmung zumindest den Wintertourismus zu schaffen macht.
Alles in allem war es für mich ein informativer Ausflug in die Fichtelgebirgsregion. Ich finde super, dass Kommunen vor Ort eng zusammenarbeiten um die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam anzupacken und bin schon gespannt wie sich die Projekte entwickeln.
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