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07.02.24 –
Seit 2009 fördert der Freistaat Bayern die Modernisierung von Seilbahnen in einem eigens aufgesetzten Programm. Neben der Erneuerung bestehender Seilbahnanlagen, die sie barrierefrei und energieeffizienter machen soll, werden auch Nebenanlagen gefördert. Steuergelder fließen dabei unter anderem auch in Schneekanonen und Schneiteiche, Pistenmodellierungen, Flutlichtanlagen und Parkplätze. Naturschutzverbände und wir Grüne kritisieren diese Förderpraxis, weil sie Anreize für klima- und umweltschädliche Investitionen schafft, statt einen nachhaltigen und zukunftsfähigen Tourismus zu fördern.
Erst vor wenigen Jahren sind 10,5 Millionen Euro Förderung an die Jennerbahn geflossen - unter anderem für künstliche Beschneiung und Skilifte. Nun hat der Vorstand der Jennerbahn Berchtesgaden mitgeteilt, den alpinen Skibetrieb am Jenner mangels Wirtschaftlichkeit einzustellen.
Zum Aus für den alpinen Skibetrieb am Jenner ein Statement von Christian Zwanziger, Sprecher für Tourismus der Landtags-Grünen:
„Das Aus für das Skigebiet am Jenner ist das Resultat einer verfehlten Tourismuspolitik der Söder-Aiwanger-Regierung. Entgegen wissenschaftlicher Einschätzungen wurden immer weiter Fehlanreize für neue Schneekanonen gesetzt und gewaltige Summen Steuergeld verbrannt. Immer wieder haben CSU und Freie Wähler unsere Vorschläge abgelehnt, die Seilbahnförderung anzupassen und endlich kein Steuergeld mehr für Schneekanonen auszugeben. Das rächt sich jetzt bitter. Es wird Zeit, dass die Staatsregierung die Vielfalt des Tourismus anerkennt, statt dickköpfig an Schneekanonen festzuhalten.“
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