Mit Jobticket echte Wertschätzung für den Öffentlichen Dienst zeigen

Pressemitteilung

Nach Ende der Sommerpause und mit regennasser Witterung pendeln wieder mehr und mehr Beschäftigte mit Auto, Bus und Bahn zu ihren Arbeitsplätzen. Das Fahrrad bleibt bei Regen oft im Keller. Die Grüne Landtagsfraktion fordert daher von der Staatsregierung, das Deutschlandticket als rabattiertes Jobticket für alle Bediensteten und Tarifbeschäftigten des Freistaates Bayern anzubieten. „Mit der Unterstützung des Freistaats reduziert ein Deutschlandticket die Kosten für den täglichen Arbeitsweg erheblich und entlastet die Geldbeutel der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst spürbar,“ ist sich Christian Zwanziger, Grüner Landtagsabgeordneter für Erlangen und Erlangen-Höchstadt, sicher. Gleichzeitig fördere es die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Zwanziger betont: „Wir reden viel von Klimaschutz und Fachkräftemangel auch im Öffentlichen Dienst. Gerade hier bei uns in Erlangen und Erlangen-Höchstadt, wo Wohnraum extrem knapp und teuer ist, brauchen wir tragfähige Lösungen für beides. Das vergünstigte Deutschlandticket als attraktives Jobticket ist eine konkrete Maßnahme, die beides angeht: Selbst, wenn der Arbeitsweg mit den Öffentlichen nicht durchgängig möglich ist, lohnt es sich mit einem günstigem Ticket eine Kombination aus Auto, Bahn und Bus zu wählen. Gleichzeitig führt es zu weniger Verkehrsstress bei den großen Arbeitgeberinnen, allen voran Uniklinik und Uni.“

Baden-Württemberg oder Schleswig-Holstein machen längst vor, was die Bayerische Staatsregierung als unmöglich einstuft: In Baden-Württemberg gibt es ein entsprechendes Zuschussmodell bereits seit Mai 2023. Arbeitnehmer*innen zahlen dort anstelle von 49 Euro nur noch 21,55 Euro im Monat für ihr Deutschlandticket. „Ein attraktives Angebot, was direkt bei den Menschen in der Region ankommt – wenn die Staatsregierung sich hier endlich bewegt,“ ist sich Zwanziger sicher. 

 

Hintergrund: Bundesländer wie Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg machen es vor: Wenn Dienststellen mindestens 25 Prozent zuzahlen (12,25 Euro), fördert der Bund dies mit weiteren 5 Prozent Rabatt (2,45 Euro). Die wachsende Zahl der baden-württembergischen Landesbediensteten, die sich für das Jobticket entscheiden, ist signifikant und zeigt, dass eine Bezuschussung möglich ist und wie ein Bundesland von subventionierter nachhaltiger Mobilität langanhaltend profitieren und seine Attraktivität halten kann.

Im Juli hat die Grüne Fraktion beantragt, in Bayern ebenfalls das Deutschlandticket als Jobticket für seine Beschäftigten im Öffentlichen Dienst zu bezuschussen.

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